Die Republik Türkei wurde am 29. Oktober 1923 ausgerufen. Ihr Gründer und erster Präsident war Mustafa Kemal Atatürk.
Atatürk führte eine Reihe von Reformen durch, um die Türkei zu modernisieren und zu einer säkularen, westlich orientierten Nation zu machen. Dazu gehörten unter anderem die Abschaffung des Sultanats und die Einführung eines Mehrparteiensystems. Er führte auch den Gebrauch des lateinischen Alphabets ein, um das Osmanisch-Türkische zu ersetzen, das auf der arabischen Schrift basierte.
In den folgenden Jahrzehnten erlebte die Türkei politische Instabilität, Militärputsche und soziale Konflikte. Zwischen den 1950er und 1990er Jahren wechselten sich verschiedene politische Parteien an der Macht ab. In den 1980er und 1990er Jahren führte der Konflikt mit der kurdischen Separatistengruppe PKK zu Gewalt und Instabilität in der Türkei.
In den letzten Jahren hat die Türkei unter Präsident Recep Tayyip Erdogan einen politischen Wandel erlebt. Im Jahr 2002 wurde seine Partei, die AKP (Adalet ve Kalkınma Partisi), zur Regierungspartei gewählt und hat seither eine islamisch-konservative Politik verfolgt.
Die Türkei ist aktiver Teilnehmer in internationalen Organisationen wie der NATO und hat seit den 2000er Jahren ihre Beziehungen zu anderen Ländern ausgebaut. Sie hat jedoch auch mit internen und externen Herausforderungen zu kämpfen, wie zum Beispiel dem angespannten Verhältnis zur EU, den Spannungen mit den Kurden und dem Konflikt in Syrien.
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